Kann man mit dem E-Bike abnehmen? Tipps und Tricks für Abnehmwillige

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Wer abnehmen will und das möglichst ohne großen Aufwand, fragt sich vielleicht: Kann man mit dem E-Bike abnehmen? Experten gehen davon aus, dass sich mit dem E-Bike ähnlich viele Kalorien verbrennen lassen wie mit dem Fahrrad.

Abnehmen mit dem E-Bike: Besser als mit dem Fahrrad? (Video)

Kann man mit dem E-Bike abnehmen? Vor allem angesichts des kommenden Sommers fragen sich viele, ob man nicht auch auf bequemere Art radeln und dennoch abnehmen kann.

Dabei können diese Menschen ganz beruhigt sein: Nicht das heftige in die Pedale Trampeln ist ausschlaggebend, sondern die Länge der Trainingseinheiten.

So kann jemand, der ein E-Bike für Arbeitnehmer zur Verfügung gestellt bekommen hat, auf dem täglichen Weg zur Arbeit ganz leicht abnehmen. Einfach, weil die Fahrt mit dem Bus oder mit dem eigenen Auto durch das Radeln ersetzt wurde.

Video: Mit dem E-Bike gesund abnehmen.

Danke, E-Bike: Abnehmen leicht gemacht

Das E-Bike ist aus vielen Haushalten nicht mehr wegzudenken und soll die geplanten sportlichen Touren über Land oder durch die Stadt bequemer machen. Dass sich damit auch abnehmen lässt, ist ein angenehmer Nebeneffekt und ein Grund mehr, in ein hochwertiges E-Bike zu investieren.

Denn Experten sind der Meinung, dass es sich mit dem elektrisch unterstützen Fahrrad ebenso gut abnehmen lässt wie mit einem normalen Fahrrad.

Mit dem Vorteil, dass die Gelenke bei der Fahrt mit dem E-Bike geschont werden und dass das Abnehmen langsamer geschieht. Wer sein Körpergewicht eher langsam reduziert, erreicht aber, dass dieses dauerhaft niedriger bleibt und der gefürchtete Jo-Jo-Effekt nicht einsetzt.

Sportmediziner haben erkannt, dass das leichtere Training vor allem die Kniegelenke schont, die ansonsten beim Fahrradfahren häufig überlastet werden und schmerzen. Dadurch, dass das E-Biken leichter in den Alltag integriert wird (zum Beispiel beim Ersatz der Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln), wird praktisch nebenbei für mehr Bewegung gesorgt, die wiederum einen höheren Verbrauch an Kalorien bewirkt.

Außerdem trainieren diejenigen, die moderat sporteln, regelmäßiger. Muskeln und Gelenke schmerzen nach dem Sport nicht oder nur wenig, der Spaß muss nicht dem Schmerz weichen. Die Antwort auf die Frage: „Kann man mit dem E-Bike abnehmen?“ lautet daher: Ja, und zwar ganz einfach und gesundheitsschonend.

Mit dem E-Bike in die Berge fahren, da verbraucht man ganz sicher jede Menge Energie ( Foto: Shutterstock-_Umomos )

Mit dem E-Bike in die Berge fahren, da verbraucht man ganz sicher jede Menge Energie ( Foto: Shutterstock-_Umomos )

Wie viele Kalorien werden mit dem E-Bike verbraucht?

Wie viele Kalorien genau bei der Fahrt mit dem E-Bike verbraucht werden, hängt von mehreren Faktoren ab.

Unter anderem ist ausschlaggebend:

  • wie hoch die Trittkraft des E-Bikers ist
  • welches Tempo gefahren wird
  • wie die Fahrbahn beschaffen ist
  • welche Unterstützungsstufe gewählt wird

Damit ist die Menge der verbrauchten Kalorien abhängig davon, wie stark die Muskeln beansprucht werden. Wer mehr Kalorien verbrauchen will, muss seine Muskeln stärker anstrengen: Die Tour auf dem Feldweg ist deutlich mühseliger als die Fahrt auf der Straße.

Wer sich nur wenig unterstützen lässt, muss die Muskeln fast allein arbeiten lassen und es ergibt sich ein ähnlicher Kalorienverbrauch wie beim Fahrradfahren. Hierbei kann von rund 300 Kalorien in der Stunde ausgegangen werden.

Bei welcher Sportart verbraucht man mehr Kalorien? (Foto: Shutterstock-_Jacek Chabraszewski  )

Bei welcher Sportart verbraucht man mehr Kalorien? (Foto: Shutterstock-_Jacek Chabraszewski )

Wobei werden mehr Kalorien verbraucht: Beim Gehen oder Radfahren?

Das Gehen verbraucht relativ viele Kalorien: Angeblich sind es zwischen 480 und 710 Kcal in der Stunde! Beim Fahren mit dem E-Bike sind es bei moderater Unterstützung aber nur rund 300 Kcal, wenn eine konstante Geschwindigkeit von ca. 15 Km/h eingehalten wird.

Das bedeutet aber im Umkehrschluss: Wer schneller fährt oder die Unterstützungsintensität nach unten setzt bzw. die Beanspruchung durch die Geländewahl steigert, verbraucht mehr Energie und kann schneller abnehmen. Eine Tafel Schokolade mit 500 Kcal ist in jedem Fall drin.

Wer nun wissen möchte, ob nicht andere Sportarten effektiver beim Abnehmen helfen, sollte einen Blick auf den jeweiligen Kalorienverbrauch pro Stunde werfen.

Hier ein Auszug des Energieverbrauchs bei den beliebtesten Sportarten:

  • Handball spielen: 880 Kcal
  • Basketball spielen: bis 710 Kcal
  • Fußball spielen: bis 620 Kcal
  • Skilanglauf, Schlittschuhlaufen: bis 545 Kcal
  • Schwimmen: 500 Kcal (Brust), bis 980 Kcal (Schmetterling)
  • Boxen: bis 800 Kcal

Hierbei gilt freilich ebenso wie beim Fahren mit dem E-Bike: Es kommt stark auf die Belastungsintensität an, ob die genannten Werte erreicht werden können.

Wer nur ein wenig gegen den Sandsack schlägt, wird deutlich weniger Kalorien verbrauchen als jemand, der eine Stunde intensives Boxtraining absolviert. Ebenso wird ein Schwimmer beim gemütlichen Paddeln im See deutlich weniger als die genannte Kalorienzahl verbrauchen.

Wenn man mehr telefoniert als das Fahrrad bewegt, wird das mit dem Abnehmen nichts ( Foto: Shutterstock-Spic)

Wenn man mehr telefoniert als das Fahrrad bewegt, wird das mit dem Abnehmen nichts ( Foto: Shutterstock-Spic)

Abnehmen mit dem E-Bike: Eine Checkliste für (angehende) Sportfreunde (Video)

Nun ist klar: Das E-Bike ist auch für Abnehmwillige geeignet und hat den Vorteil, dass das Radeln damit auch noch Spaß macht. Wird es gar zu anstrengend, kann eine andere Unterstützungsstufe gewählt werden.

Die folgende Checkliste hilft zusätzlich beim Abnehmen:

  • Selbst in die Pedale treten

    Wer die Unterstützung durch den Motor des E-Bikes ausstellt, muss sich selbst anstrengen. Daraus wiederum ergibt sich ein höherer Energieverbrauch. Der Körper wird stärker beansprucht und zieht die Kraft aus den Energiereserven. Das heißt, er geht im besten Fall die Fettzellen an und baut diese ab. Wer gar nicht mehr kann, schaltet den Motor wieder dazu und kann sich ein wenig erholen.

  • Langsamer fahren

    Sport muss nicht schweißtreibend und kräftezehrend sein. Es reicht, wenn er lange dauert! So einfach lässt sich ein Diätratschlag formulieren, denn es kommt vor allem auf die Dauer an, die ein Körper beansprucht wird.

    Sportmediziner sind häufig der Meinung, dass längere Trainingseinheiten bei geringerer Intensität mehr Fett verbrennen ließen und somit ein effektiveres Abnehmen ermöglichen würden. Der Körper verbrennt dadurch nicht mehr nur die Kohlenhydrate, die für ihn leicht verfügbar sind, sondern er zieht die Energie aus den körpereigenen Fettzellen. Einen Versuch ist es allemal wert!

    Video: E-Bike: Ist das noch Fahrradfahren? | #fitwoch | DAK-Gesundheit

  • Intervalltraining integrieren

    Auch im Alltag lassen sich die Grundzüge des Intervalltrainings beim Fahren mit dem E-Bike integrieren. Wer einfach ab und zu schneller in die Pedale tritt und sich danach bei geringerer Intensität wieder erholt, beansprucht den Körper unterschiedlich und verbraucht mehr Energie.

    Gleichzeitig lässt sich das Fahren länger durchhalten, weil es immer wieder Phasen der Entspannung gibt. Das Rad kann zwischendurch auch geschoben werden, beim Gehen werden sogar noch mehr Kalorien verbraucht als beim langsamen Radeln.

  • Training in den Alltag einbauen

    Wer keine Zeit oder Lust auf regelmäßige Sporteinheiten hat, dem Körper aber dennoch etwas Gutes tun will, sollte einfach öfter das Auto oder die Bahn gegen das Fahrrad tauschen. Es muss nicht jeden Tag der Weg zur Arbeit mit dem E-Bike zurückgelegt werden, wenn eine einfache Strecke schon mehr als 20 Km misst.

    Wie wäre es mit zweimal in der Woche? Der Körper profitiert in jedem Fall von der Beanspruchung und fängt an, Muskeln aufzubauen. Das Gute daran: Wer mehr Muskeln hat, verbraucht auch im Ruhezustand mehr Kalorien.

    Das wiederum bedeutet, dass selbst an den Tagen, an denen nicht mit dem Rad zur Arbeit gefahren wird, der Kalorienverbrauch höher ist. Wer das Training dann noch steigern möchte, kann auch Arm- und Beingewichte anschnallen und die Muskulatur noch stärker beanspruchen.

    An zwei Tagen in der Woche Sport machen, hilft beim Abnehmen und Spaß macht es auch. ( Foto: Shutterstock- lunamarina )

    An zwei Tagen in der Woche Sport machen, hilft beim Abnehmen und Spaß macht es auch. ( Foto: Shutterstock- lunamarina )

  • Kein Essen vor dem Sport

    Der Körper macht es sich leicht: Wenn er beansprucht wird, zieht er die nötige Energie zuerst aus der Nahrung. Hat er keinen Grund an die Fettreserven zu gehen, weil der Magen gut gefüllt ist und durch die Verdauung die nötige Energie bereitgestellt werden kann, bleiben die Fettzellen unangetastet.

    Es könnten ja schlechte Zeiten kommen, in denen sie gebraucht werden! Wer abnehmen will, sollte es dem Körper daher nicht so einfach machen und auf eine allzu große Mahlzeit vor dem Losfahren verzichten.

    Ein bisschen Energie darf es aber sein, denn wer mit Hunger Sport treibt, riskiert, den Kreislauf zu überlasten.

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