Radtraining: Mehr Ausdauer durch richtige Vorbereitung

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Viele Radfahrer können es kaum erwarten, bis die eisigen Temperaturen endlich vorbei sind. Wenn die Sonne öfter zu sehen und zu fühlen ist, dann können die Räder wieder ausgemottet werden. Und die Erkundung von Rennstrecken, Wäldern und Orten neu beginnen. Nicht wenigen ist aber auch klar, das bis dahin noch einiges für die eigene Physis und da insbesondere der Ausdauer getan werden muss.

Vorbereitungen für besseres Wetter

Für Radsportler ist es eigentlich unvorstellbar, dass sie aufgrund von ungünstiger Witterung, auf ihr Fahren verzichten. Egal bei welchem Wetter, sie sind immer im Training. In glühender Hitze oder bei klirrender Kälte, stets bleiben sie im Sattel sitzen.

Wer nicht zu den hartgesottenen Profis gehört oder wer wirklich keine Möglichkeit hat, draußen zu trainieren, nutzt die zahlreichen Indoor-Angebote. Allen voran das so genannte Rollentraining. Auf Rollen fixierten Zweirädern bereiten sich Berufsfahrer wie Amateure auf die nächste Saison vor.

Viel hilft nicht immer viel

Leider verleitet das statische Fahren vor allem Hobbyradler oft dazu, mehr zu wollen, als ihnen gut tut. Zu schnell und zu viel auf einmal zu wollen, verhindert nicht nur echtes Wachstum. Es kann auch schnell zu Verletzungen führen, die schon so manche Outdoor-Fahren unmöglich machten.

Mediziner raten dazu, alles etwas langsamer anzugehen. Weniger auf die Zahlen und Werte zu achten, als vielmehr auf das eigenen Empfinden. Sie raten gerade all denjenigen, die mehr für ihre Ausdauer tun wollen, die Intensität zugunsten längerer Strecken zurückzufahren. Eher die eigene Herzfrequenz im Blick behalten als die Watt-Zahl. Das unterstützt auch etwaige Fettverbrennungsversuche.

Video: Fit in den Frühling. Tipps fürs RADTRAINING

Schlüsselfaktor Ernährung

Ein Ziel von Sport ist es ja, das eigene Wohlempfinden zu steigern, gesünder und leistungsfähiger zu sein. Das trifft auch auf viele Radsportler zu. Unzählige Studien haben gezeigt, dass Ernährung einen großen Anteil daran hat.

Kohlenhydrate für lange Strecken

Professionelle Erfahrungen zeigen, dass es sowohl darauf ankommt, wann und was man ist. So empfehlen Untersuchungen zwei bis drei Stunden vor einem langen und ausdauernden Training eher kohlehydratmoderat zu essen. Während des Trainings sollten dabei vor allem Kohlehydrate gewählt werden, die für den Körper nicht schnell verfügbar sind. Da bieten sich Powerriegel oder Sportdrinks an, wie sie auch von vielen Profis verwendet werden.

Je länger die Einheit dauert, um so mehr muss dann die Kohlehydrataufnahme erhöht werden. Forscher empfehlen 30 bis 35 Gramm je Stunde. Auf keinen Fall sollte man bei langen und einfach anmutenden Strecken vollkommen auf eine Kohlehydratzufuhr verzichten, weil das zu Raubbau an den körpereigenen Proteinreserven führen kann.

Kohlehydratreich für kurze, intensive Einheiten

Kurze und intensive Einheiten dienen vor allem dazu, die Sauerstoffaufnahme zu erhöhen und den Stoffwechsel zu trainieren. Um hier das volle Potential herausholen zu können, bedarf einer festen Grundlage. Erfahrene Sportler empfehlen deshalb bereits am Vorabend eine kohlehydratreiche Ernährung, um die Glykogenspeicher aufzufüllen. Dasselbe gilt für das Frühstück, das mindestens zwei bis drei Stunden vor der eigentlichen Aktivität angesetzt werden sollte.

Während dieser Trainingsform können durchaus schnell verfügbare Kohlenhydrate gewählt werden, um die eigenen Eiweißreservoirs zu schützen. 40-80 Gramm je nach Härtegrad und Länge der TE sind hierbei angeraten. Einheiten, die auch hier mehr auf Ausdauer als auf Maximalleistung setzen, helfen dabei vorhandene energieintensive Schnellkraftmuskulatur für ausdauernde Tätigkeiten umzubauen.

Mit einer derart optimierten Vorbereitung bei Physis und Ernährung steht einem langanhaltenden Fahrvergnügen kaum noch etwas im Wege.

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