Federweissen in Rheinhessen: wenn der Zwiebelkuchen ruft

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Es gibt ihn schon, den Federweissen. In diesem Jahr fand die Weinlese in Rheinhessen mehrere Wochen früher statt. Jetzt ist es daher bald soweit: der junge Wein, der Federweiße steht bereit. Mit ihm kommt der Zwiebelkuchen, sein liebster Begleiter.

Federweissen und Zwiebelkuchen: Rheinhessen eröffnet die Saison

Jetzt haben wir einen weiteren Anlass, uns auf unser Radl zu schwingen und durch die Lande zu radeln. In Rheinhessen gibt es bereits in vielen Straußwirtschaften den neuen Federweissen. Dazu servieren die Winzer den duftenden und deftigen „Zwiwwelkuche“ (zu deutsch „Zwiebelkuchen“). Nach einer längeren Radtour verlockt der Zwiebelkuchen zur Rast und Stärkung. Beim Federweissen muss man vorsichtig sein. Sein Alkoholgehalt wird oftmals unterschätzt. Allerdings kann die Rückfahrt der Tour bei geschickter Wahl des Ortes im Anschluss per Bahn umgesetzt werden.

Rezept „Zwiebelkuchen“

Wer den Zwiebelkuchen und den Federweissen lieber nach der Radtour zuhause genießen möchte, für den haben wir hier ein leckeres Rezept.

Zutaten für den Zwiebelkuchen mit Hefeteig

Das braucht der Hefeteig:

  • Mehl: 500 Gramm
  • Milch: 300 ml (lauwarm)
  • Hefe: einen halben Würfel
  • Butter: 70 g
  • Salz: einen halben Esslöffel
  • Zucker: 1 kleine Prise

Das kommt oben drauf:

  • Zwiebeln: 1 Kilo
  • Speck: 180 g (gewürfelt)
  • Sauerrahm: 200 ml
  • Mehl: ein Esslöffel
  • Eier: vier Stück
  • Gewürze: Salz, Pfeffer, Muskat, Kümmel: jeweils eine Prise

Zubereitung des Zwiebelkuchens

Vor den Federweissen hat der liebe Gott etwas Arbeit gesetzt.

Die Hefe bröseln wir in eine große Schüssel. Darüber gießen wir die lauwarme Milch. Wir geben noch eine Prise Zucker hinzu und ein wenig Mehl. Das rühren wir glatt. Dieser Vorteig muss eine zähflüssige Konsistenz erhalten.

Jetzt bestäuben wir den Vorteig mit etwas Mehl und decken den Teig mit einem Tuch zu. Anschließend lassen wir den Teig an einem warmen Ort gehen, bis er sein Volumen verdoppelt hat.

Jetzt nehmen wir den Vorteig und geben des Rest des Mehls dazu. Ebenso geben wir das Salz und die Milch hinzu. Den Teig kneten wir durch. Jetzt geben wir die Butter dazu und kneten erneut durch. Der so entstandene Teig muss nochmals 30 Minuten gehen.

Für den Belag schälen wir die Zwiebeln, halbieren sie und schneiden sie in Streifen. Wir braten die Speckwürfel in einer Pfanne mit Öl an. Die Zwiebeln geben wir zum Speck und lassen sie glasig werden. Anschließend bestäuben wir die Zwiebeln mit einem Esslöffel Mehl, rühren um und nehmen das Ganze vom Herd und lassen die Masse abkühlen.

Unter die Zwiebelmasse rühren wir die verquirlten Eier und den Sauerrahm. Muskat, Salz und Pfeffer geben wir zu und schmecken ab.

Das Backblech fetten wir ein und legen den Hefeteig darauf. Am Rand des Backblechs ziehen wir einen Rand hoch, so dass später die Zwiebelmasse nicht ausbüchsen kann. Wir verstreichen auf dem Teig die Zwiebelmasse und streuen noch Kümmel nach. Wer etwas mehr Geschmack haben will, gibt noch ein wenig Butter zu.

Backzeit: 35-45 Minuten bei 200°C. Mittlere Schiene im Backofen.

Guten Appetit!


Bildnachweis: © shutterstock – Titelbild Ildi Papp

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