Schmerzen nach Fahrradfahren: Frau hat immer Probleme nach der Radtour

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Es ist eine aufregende Art, sich zu bewegen und die Natur zu genießen. Fahrradfahren ist auch eine hervorragende Form der körperlichen Aktivität und eine gesunde Art, sich zu bewegen. Es ist eine tolle Möglichkeit, sich zu entspannen und Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen.

Die häufigsten Schmerzen nach dem Radfahren

Schmerzen im Genital- und Analbereich: Ist der Sattel schuld?

Schmerzen im Genital- und Gesäßbereich sind für viele Menschen leider keine Seltenheit. Dies liegt daran, dass der Sattel in der Regel das Gros des Gewichts während der Fahrt trägt und sich das Gesäß somit anfangs ungewohnt belastet. Mit der Zeit und vielen Kilometern stellt sich jedoch eine Gewöhnung ein. Sollten die Beschwerden dennoch weiterhin bestehen, kann es sich lohnen, in einen neuen Sattel zu investieren. Entlastungszonen und Aussparungen können beispielsweise bei Schmerzen im Genitalbereich hilfreich sein. Zudem sollte bei der Auswahl des Sattels auf Form, Größe, Geschlecht und Fahrstil geachtet werden.

Um Schmerzen im Genital- und Analbereich zu vermeiden, ist es wichtig, das Gesäß ab und an zu entlasten und eine passende Kleidung zu wählen. Radhosen oder Sportunterwäsche ohne Nähte sind eine gute Wahl, um Reibungen zu vermeiden. Um einen Sattel auszuwählen, der genau auf den eigenen Körper abgestimmt ist, empfehlen wir eine Beratung in einem Fahrrad-Fachhandel.

Rückenschmerzen gehören ebenfalls mit zu den häufigsten Schmerzen

Auf ersten längeren Touren können Rückenschmerzen auftreten. Um diesen vorzubeugen, empfiehlt es sich, häufiger zu fahren und Pausen einzulegen. Auch die Einstellung des Rades sollte überprüft werden. Video-Tutorials oder spezielle Tools können hierbei helfen. Während der Fahrt lohnt es sich, immer wieder Pausen einzulegen und den Rücken zu entspannen oder kleine Rückenübungen zu machen.

Knieschmerzen beim Radfahren sind auch keine Seltenheit

Um Knieschmerzen zu minimieren, empfiehlt der Experte, den Sattel richtig einzustellen, breite Pedale und feste Schuhe zu kombinieren, sowie eine hohe Trittfrequenz zu bevorzugen. Zudem sollte nicht mit zu schweren Gängen gefahren werden.

Nackenschmerzen können auch beim Fahrradfahren auftreten

Der Nacken kann beim Radfahren besonders unter sitzender Tätigkeit leiden. Um die Schmerzen zu lindern, ist es wichtig, regelmäßig Pausen einzulegen und den Nackenbereich zu entspannen, etwa durch Massagen oder spezielle Gymnastik. Auch die Passform des Helms sollte kontrolliert werden, da eine schiefe Kopfhaltung schlecht für den Nacken ist. Im Frühjahr sollte man zudem ein leichtes Halstuch tragen, um die Zugluft zu minimieren.

Muskelkater hat unterschiedliche Gründe

Schon während der Tour wird das Treten schwerer und die Oberschenkel brennen – erst am nächsten Tag spürt man den Muskelkater. Laut Tofaute kann diese Übersäuerung leicht behoben werden, indem man mehr trainiert und sich nach und nach an die Belastungen herantastet. Man sollte auch während der Tour die Beine lockern und bei Pausen dehnen oder hochlegen. Zudem ist viel Trinken wichtig, um eine gute Durchblutung zu sichern. Regeneration nach der Tour ist ebenfalls wichtig, um den Muskelkater zu reduzieren.

Beckenschmerzen

Beckenschmerzen haben häufig ihre Ursache in einem unpassenden Sattel oder einer falschen Sitzposition. Um ihnen vorzubeugen, empfiehlt der Experte regelmäßiges Dehnen und Gymnastik. Dadurch wird die Muskulatur gestärkt und Schmerzen verhindert. Wer bereits unter Beckenschmerzen leidet, sollte einen Arzt aufsuchen.

Taubheitsgefühl in den Händen

Wenn zu viel Druck auf den Händen lastet oder das Handgelenk abgeknickt ist, kann es schnell zu Taubheitsgefühlen in den Fingern kommen. Dieses Problem verschlimmert sich noch mit steigendem Alter, da dann auch noch ein Karpaltunnel-Syndrom hinzukommen kann. Um diese Bereiche zu stärken, empfiehlt Tofaute Fitnesstraining wie Yoga oder Gymnastik. Ein Wechsel zu ergonomischen Griffen mit einer größeren Auflagefläche und ‚Barends‘ für unterschiedliche Griffpositionen kann ebenfalls helfen. Ein etwas gebogenerer Lenker statt eines Mountainbike-Lenkers kann den Druck von den Händen nehmen. Gepolsterte Handschuhe, wie der Apura Colorado Langfinger-Handschuh, schützen zudem bei einem Sturz vor aufgeschürften Händen.

Taubheitsgefühl in den Füßen

Laut Experten können taube Füße oft auf falsche Schuhe zurückzuführen sein. Zu kleine Schuhe sorgen für Druckstellen und die Füße schwellen während der Fahrt an. Um die Durchblutung zu fördern, reicht es schon, die Schuhe während einer Pause auszuziehen. Für kalte Füße, was sich auf die Kraftübertragung auswirkt, kann Frischhaltefolie um die Fußspitzen oder etwas Zeitung im Schuh sorgen. Weiterhin sind spezielle ergonomische Fahrradschuheinlagen oder richtig eingestellte Klickpedale empfehlenswert. Auch eine zu starke Geneigung der Sattelnase oder eine falsche Sitzhöhe können die Nerven komprimieren und so taube Füße hervorrufen.

Müdigkeit und Schlappheit

Bei den ersten Touren nach dem Winter kann man schnell an seine Grenzen stoßen und nicht mehr weiterkommen. Dies nennt man „Blaufahren“, der Körper ist also so ermüdet, dass er keine Kraft mehr aufbringen kann. Tofaute empfiehlt, sich nicht zu überschätzen und mit kleinen Touren anzufangen. Ebenso sollten Pausen und Lockerungen eingeplant werden, um den Körper zu stärken. Zudem sollten viele Kohlenhydrate wie Müsliriegel und Sportnahrung zu sich genommen werden. E-Biker können die Unterstützung und das Schalten variieren, um einen anderen Trainingseffekt zu erzielen. Dabei gilt: Letztlich muss der Spaß im Vordergrund stehen.

Schmerzen am ganzen Körper

Beim Radfahren treten häufig unspezifische Schmerzen auf, die sich über den ganzen Körper verteilen. Fachärzte raten, während der Tour auf ausreichende Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr zu achten. Sollten die Schmerzen häufiger auftreten, sollte man sie lokalisieren und untersuchen lassen. Möglicherweise können auch Herzschäden die Ursache sein. In diesem Fall empfiehlt es sich, einen Arzt zu konsultieren, anstatt sich selbst zu diagnostizieren.

Frauenspezifische Schmerzen beim Radfahren

Radfahren ist für den weiblichen Körper kein Vergnügen: Aufgrund des unglücklichen Sattel-Designs wird das Weichgewebe im Intimbereich stets einengendem Druck ausgesetzt. Erfahrungsgemäß klagen Frauen über Sitzbeschwerden und Schmerzen nach dem Radfahren. Britta Thomas-Neue, Bikefitterin aus Bensheim, betont, dass der Schambeinbogen bei Frauen tiefer liegt und die Weichteile Quetschungen ausgesetzt sind. Bei besonders aktiven Radfahrerinnen kann es sogar zu hartnäckigen und irreversiblen Schwellungen am Übergang zum Bein kommen, die mit einer Operation behoben werden müssen. Der Sattel ist auch für Männer problematisch, aber die Expertin betont, dass es bei Frauen schwieriger ist, sie gut aufs Rad zu setzen: „Hoden und Penis lassen sich verschieben, wenn es irgendwo drückt. Bei Frauen aber verschiebt sich gar nichts.“ Dies kann zu Schmerzen, Entzündungen, Taubheitsgefühlen und sogar Funktionsstörungen des Beckenbodens führen.

Radfahren ist für den weiblichen Körper leider nicht immer ein Vergnügen: Im Intimbereich wird das Weichgewebe durch den unglücklichen Sattel-Design stets einengendem Druck ausgesetzt. Fachleute weisen darauf hin, dass der Schambeinbogen bei Frauen tiefer liegt und die Weichteile Quetschungen ausgesetzt sind. Wird viel geradelt, können sogar irreversiblen Schwellungen am Übergang zum Bein entstehen, die nur noch operativ behoben werden können. Auch bei Männern bestehen Sitzprobleme, aber die Expertin betont, dass es bei Frauen schwieriger ist, sie gut aufs Rad zu setzen: „Hoden und Penis lassen sich verschieben, wenn es irgendwo drückt. Bei Frauen aber verschiebt sich gar nichts.“ Dies kann zu Schmerzen, Entzündungen, Taubheitsgefühlen und sogar Funktionsstörungen des Beckenbodens führen.

Die Haut und ihre Probleme mit Radtouren

Die Haut von Radfahrerinnen ist besonders gefährdet, da Reibung durch Sattel, Sitzpad, Schweiß und die monotone Bewegung zwischen den Beinen problematisch sein kann. Oft beginnen die Beschwerden mit Wundsein, das Eindringen von Bakterien kann zu Haarbalgentzündungen und schmerzhaften Abszessen führen. Auch (Hefe-)Pilze können sich in der feucht-warmen Haut einnisten, die Anzeichen dafür sind u.a. Juckreiz, Rötungen und Eiter. Harnwegsinfekte können ebenfalls auftreten, da das Sitzen auf dem Sattel die Darmkeime in die Harnröhre massiert.

Studien haben bewiesen, dass Frauen mindestens genauso häufig Sitzprobleme haben wie Männer. Bei einem Wochenumfang von circa 160 Kilometern können schon Empfindungsstörungen an Schamlippen, Vagina und Klitoris auftreten. Daher sollten Frauen, die viel Radfahren, viel trinken, um die Blase durchzuspülen.

Wie kann man als Tourenfahrerin/E-Bikerin Schmerzen beim Radfahren vermeiden und während der Tour behandeln?

  1. Stellen Sie sicher, dass Ihr Fahrrad auf Ihre Körpergröße eingestellt ist.
  2. Machen Sie regelmäßige Pausen und dehnen Sie sich, um Ihre Muskeln zu entspannen.
  3. Tragen Sie atmungsaktive, bequeme Kleidung, um Schwitzen und Hautirritationen zu vermeiden.
  4. Vermeiden Sie es, in einer unbequemen Position zu sitzen, indem Sie regelmäßig Ihre Sitzposition und Ihre Haltung ändern.
  5. Trinken Sie regelmäßig Wasser, um eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu gewährleisten.
  6. Verwenden Sie eine Sattelunterlage, wenn möglich, um Druckstellen zu vermeiden.
  7. Verwenden Sie einen Fahrradhelm, um Kopfverletzungen zu vermeiden.
  8. Passen Sie Ihr Fahrrad regelmäßig an und lassen Sie es von einem professionellen Mechaniker überprüfen.
  9. Machen Sie regelmäßig Dehnübungen und Krafttraining, um Ihre Muskeln zu stärken und zu entlasten.
  10. Nehmen Sie eine geeignete Ernährung ein, um den Körper mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen.

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