Wasser im Knie beim Fahrradfahren: Das hilft und entlastet geplagte Kniegelenke

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Oft macht sich Wasser im Knie beim Fahrradfahren bemerkbar. Die gesammelte Gelenkflüssigkeit macht sich mit Schmerzen im Kniegelenk bemerkbar. Was hilft dagegen?

Wasser im Knie beim Fahrradfahren: Ursachen und Diagnose

Wer Wasser im Knie beim Fahrradfahren, Joggen oder anderen belastenden Sportarten feststellt, bemerkt oft nicht nur eine Schwellung, sondern auch Schmerzen. Die Gelenkflüssigkeit, die sich hier im Kniegelenk gesammelt hat, drückt auf die umliegenden Gewebestrukturen und verursacht die Probleme. Meist ist ein Knie davon betroffen, teilweise trifft es auch beide. Verschwinden die Beschwerden nicht nach ausreichender Ruhe und Kühlen, ist der Besuch beim Arzt angesagt.

Wichtig ist es vor allem, die Ursachen zu erkennen und entsprechend handeln zu können, damit sich die Beschwerden nicht verschlimmern. Auch dem Entstehen einer Bakerzyste muss rechtzeitig vorgebeugt werden.

Wer Wasser im Knie beim Fahrradfahren, Joggen oder anderen belastenden Sportarten feststellt, bemerkt oft nicht nur eine Schwellung, sondern auch Schmerzen. ( Foto: Adobe Stock -   auremar_)

Wer Wasser im Knie beim Fahrradfahren, Joggen oder anderen belastenden Sportarten feststellt, bemerkt oft nicht nur eine Schwellung, sondern auch Schmerzen. ( Foto: Adobe Stock – auremar_)

 

Das sind die Ursachen für Wasser im Knie

Zeigt sich Wasser im Knie beim Fahrradfahren, müssen die Ursachen dafür abgeklärt werden. Meist handelt es sich um eine Ansammlung von Gelenkflüssigkeit im Bereich der Gelenkkapsel. Von außen wird diese Flüssigkeitsansammlung durch die Schwellung des Kniegelenks erkennbar.

Schwellungen treten vor allem bei Sportarten auf, die das Knie sehr belasten. Daher wird sich Wasser im Knie beim Fahrradfahren vor allem dann zeigen, wenn anspruchsvolle Strecken gefahren wurden. Auch Rotationsbewegungen bei bestimmten Sportarten sind ursächlich für Kniebeschwerden. Fußball, Handball, Badminton oder Zumba sind mit einem besonders großen Risiko behaftet und können die Kniestrukturen schädigen. Das Gelenk verschleißt schnell, was sich in einer Arthrose äußern kann. Auch Meniskus- und Kreuzbandrisse sowie weitere Schädigungen des Knorpels können auftreten. Unbehandelt kann die Arthrose fortschreiten.

Verletzungen im Knie führen dazu, dass der Körper mehr Gelenkflüssigkeit produziert. Die Gelenkkapsel kann allerdings so viel Flüssigkeit oft nicht halten, daher stülpt sie sich nach außen aus. So entsteht die Bakerzyste, die sich als Wasser im Knie beim Fahrradfahren und bei anderen Sportarten überdeutlich zeigen kann.

Ein wichtiger Faktor, der mögliche Schädigungen des Knies beeinflusst, ist das Körpergewicht. Jedes Kilo mehr belastet die Kniegelenke, die ohnehin flächenmäßig sehr klein sind und das ganze Gewicht tragen müssen.

Die Schmerzen im Knie können des Weiteren von anderen Erkrankungen, Verletzungen oder durch Verschleiß hervorgerufen werden.

Mögliche Ursachen sind außer einer Arthrose:

  • Rheumatische Erkrankungen
  • Gicht
  • Entzündungen und Infektionen
  • Borreliose
  • Osteochondrosis
  • Frakturen

Wie äußert sich Wasser im Knie?

Nicht nur, dass sich Wasser im Knie beim Fahrradfahren zeigt, können auch weitere Symptome und Beschwerden auftreten. Sehr häufig ist das Knacken des Kniegelenks, auch Einschränkungen in der Bewegung werden sichtbar. Der Mediziner spricht dabei von einem typischen „Storchengang“, der verursacht wird, weil das Kniegelenk nicht mehr ausreichend gebeugt werden kann. Die Gelenkflüssigkeit führt dazu, dass das Gelenk steif ist.

Liegt die Ursache für eine Flüssigkeitsansammlung in einem Trauma begründet, zeigt sich oft ein Bluterguss. Bei einer zugrunde liegenden Infektion wird das Kniegelenk warm, es kann sich röten und Fieber tritt auf. Die Schmerzen sind bei Belastung besonders stark und lassen nach, wenn das Gelenk geschont wird.

Auch ohne Schmerzen kann sich Wasser im Knie befinden. Dies ist häufig bei einer chronischen Kniegelenksentzündung der Fall. Hier zeigen sich meist nur Schwellungen, doch harmlos sind diese nicht. Häufig liegt ein chronischer Reizzustand vor, es sind Infektionen oder kleine Verletzungen möglich. Diese können sich ohne Behandlung zu weiteren Problemen entwickeln, die das Knie stark schädigen.

Schwellungen treten vor allem bei Sportarten auf, die das Knie sehr belasten. ( Foto: Adobe Stock -  Lovrencg )

Schwellungen treten vor allem bei Sportarten auf, die das Knie sehr belasten. ( Foto: Adobe Stock – Lovrencg )

 

Diagnose und Behandlung von Wasser im Knie

Das Wasser im Knie beim Fahrradfahren oder nach dem Sport ist ein erster Hinweis auf ein gesundheitliches Problem. Dieses muss gezielt angegangen werden, um weitere Schädigungen der Gelenkstrukturen zu vermeiden. Eine gesicherte Diagnose ist der erste Schritt zur Besserung oder zur Heilung, wobei auch jeder selbst etwas dafür tun kann, dass sich die Beschwerden nicht verschlimmern. Der richtige Sport hilft auf jeden Fall, auch das Kühlen und Ausruhen sind wichtig. Zudem muss unbedingt rechtzeitig abgeklärt werden, woher die Probleme kommen.

Diagnose durch den Arzt stellen lassen

Die äußerliche Schwellung ist auch für einen Laien gut sichtbar. Auf diese werden die meisten Menschen bereits aufmerksam, wenn noch keine Schmerzen auftreten. Wichtig ist, sich genau zu merken, seit wann die Schwellung besteht, denn der Arzt wird genau das wissen wollen. Darüber hinaus muss er erfahren, ob ein Unfall als Ursache infrage kommt und ob noch weitere Beschwerden bestehen. Zudem muss geklärt werden, ob noch weitere Gelenke betroffen sind.

Der Orthopäde wird bei der Diagnosestellung das Knie abtasten, wobei er feststellen kann, dass bei vorhandenem Wasser im Knie ein leichtes Verschieben des Gelenks in seitliche Richtung möglich ist. Zudem kann das Gewebe eingedrückt werden. Liegt der Verdacht auf einem Meniskus- oder Kreuzbandschaden, werden weitere Bewegungstests durchgeführt.

Des Weiteren ist eine bildgebende Diagnostik möglich, diese wird mithilfe dieser Verfahren durchgeführt:

  • Ultraschall
  • Röntgen
  • MRT
Wer also Wasser im Knie nach Fahrradfahren, Joggen oder einer anderen Sportart feststellt, sollte dem Gelenk nun Ruhe gönnen. ( Foto: Adobe Stock - Andrey Popov_)

Wer also Wasser im Knie nach Fahrradfahren, Joggen oder einer anderen Sportart feststellt, sollte dem Gelenk nun Ruhe gönnen. ( Foto: Adobe Stock – Andrey Popov_)

 

Das hilft beim Wasser im Knie nach Fahrradfahren, Joggen und Co. (Video)

Bei einer akuten Schwellung muss das Gelenk unbedingt geschont werden. Wer also Wasser im Knie nach Fahrradfahren, Joggen oder einer anderen Sportart feststellt, sollte dem Gelenk nun Ruhe gönnen. Oft bilden sich kleine Zysten dann sogar von selbst wieder zurück. Es kann zudem helfen, das Gelenk zu kühlen und mit einer Bandage zu stützen. Zum Kühlen eignet sich ein Cold Pack ebenso wie ein Quarkwickel. Wichtig: Das Gelenk darf nicht zu lange geschont werden.

Experten empfehlen, die Ruhigstellung bzw. Schonung auf maximal eine Woche auszudehnen, danach sollte mit moderater Belastung gestartet werden. Nordic Walking eignet sich als Anfangsbelastung ebenso wie das Fahrradfahren, wobei hier unbedingt auf einen ausreichend hohen Sattel geachtet werden sollte. Wird das Kniegelenk zu stark gebeugt, weil der Sattel zu tief ist, kann sich rasch wieder Wasser im Knie nach dem Fahrradfahren zeigen. Ein Tipp: Es ist möglich, mit der richtigen Schwimmtechnik die Gelenke zu entlasten. Daher eignet sich auch das Schwimmen perfekt als Sportart zum Wiedereinstieg nach einer Schonung.

Auch ein Arzt wird empfehlen, moderaten Sport zu treiben. Doch er hat noch eine Vielzahl von weiteren Möglichkeiten, um das Wasser im Knie zu behandeln. Eine schnelle Entlastung bringt die Punktierung des Knies bzw. der Zyste, sodass die Flüssigkeit abfließen kann. Gleichzeitig kann durch die Punktion eine Laborbestimmung durchgeführt werden. Dabei lassen sich Entzündungswerte bestimmen, auch ein spezieller Erregernachweis ist möglich.

Der Arzt wird zudem Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente verschreiben, mit denen sich die Beschwerden lindern lassen.

Wichtig ist aber auch, dass die zugrunde liegende Erkrankung behandelt wird, da das Wasser im Knie oft nur ein Symptom für eine Krankheit ist. Teilweise sind es auch nur Überlastungen oder Fehlbelastungen, die zu dem Symptom des Wassers im Knie führen.

Video: 💉Quarkwickel gegen Entzündung bei Wasser im Knie oder Brust

Spezielle Übungen gegen Wasser im Knie

Meist wird der behandelnde Arzt eine Physiotherapie verordnen, die hilft, das Knie zu entlasten. Vor allem bei Fehlbelastungen können dabei auch andere Bewegungsabläufe erlernt werden, die wiederum zu einer dauerhaften Besserung führen. Ganz wichtig ist es, mit speziellen Übungen die Muskulatur zu stärken, sodass diese mehr Arbeit übernimmt und das Kniegelenk entlastet werden. Kniebeugen und das Anheben der ausgestreckten Beine sind gute Übungen, um die Muskulatur zu stärken.

Erneute Fehlbelastungen müssen dabei vermieden werden. Ebenfalls hilfreich ist Sport auf dem Crosstrainer, wobei hier insbesondere der Ellipsentrainer zu empfehlen ist. Sobald Schmerzen bei der Bewegung auftreten, sollte die Belastung zurückgenommen werden. Das Tapen des Knies ist nur dann zu empfehlen, wenn eine ausreichende Fachkenntnis über die Anwendung des Tapes vorliegt. Der Physiotherapeut kann das Tapen zeigen und weist auch auf mögliche Fehler hin.

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